Wiegenlied: Was ist der wahre Ursprung des Liedes "nana neném"?

John Brown 19-10-2023
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Wiegenlieder werden auch Cantigas de ninar (Wiegenlieder) genannt und sind im Allgemeinen beliebte Kinderlieder, die dazu dienen, Babys oder Kindern beim Einschlafen zu helfen. Aber wissen Sie, woher das Lied nana neném, eines der bekanntesten Beispiele dieses Genres, wirklich stammt?

Interessanterweise gibt es sowohl eine eigene musikalische Kategorie als auch ein eigenes Fachgebiet für diese Art von Musik. In diesem Sinne wird der rhythmische Tonfall der Stimme charakterisiert, der für Nina-nana-Schlaflieder verwendet wird, die auch als cantiga de acalentar bezeichnet werden. Erfahren Sie unten mehr über das Lied nanar nana neném:

Was ist der wahre Ursprung des Schlafliedes "nana neném"?

Kurz gesagt, das Wiegenlied "nana neném" kam mit den Portugiesen nach Brasilien, aber die ursprüngliche Version wurde an die kulturellen Traditionen der indigenen Völker und auch der afrikanischen Völker angepasst.

Da diese Kulturen ihre eigene Art hatten, Kinder zu schaukeln, und ihre eigenen Melodien, gab es eine Reihe von Veränderungen, bis das traditionelle "nana neném" entstand. In diesem Sinne hat der Text des Liedes Bezüge zu gemeinsamen Elementen der brasilianischen kolonialen Realität, wie im Fall der Strophe "papai foi na roça, mamãe no cafezal" der älteren Version.

Zusammenfassend wird auf die landwirtschaftliche Arbeit der brasilianischen Familien verwiesen, da die Väter zu dieser Zeit grundlegende Funktionen und Unterbeschäftigung auf den Plantagen der Großbauern innehatten. Darüber hinaus werden in dem Wiegenlied auch folkloristische und mythologische Figuren wie der Bicho Papão und Cuca erwähnt.

In der Klassifizierung der Schlaflieder von Leite Vasconcelos, einem portugiesischen Linguisten und Ethnographen, kann das Schlaflied "nana neném" sowohl dazu dienen, das Kind zum Schlafen zu bringen als auch es einzulullen.

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In allen Fällen hat der Forscher die brasilianischen Wiegenlieder nach ihren Themen und ihrem Zweck klassifiziert. Häufig behandeln die Lieder religiöse Themen, von Heiligen und Engeln, Familientraditionen, Arbeit und unheimlichen Wesen, sowohl aus dem Schlaf als auch aus der Natur.

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Woher kommt Cuca in diesem Wiegenlied?

Der Vers "que a cuca vem pegar" verweist auf die monströse Figur der Hexe, die halb Mensch und halb Alligator ist. Früher wurde ihr Bild und das des Boogeyman beschworen, um Kinder zu erschrecken, die zu lange wach waren oder nicht schlafen wollten.

Interessanterweise ist Cuca auch in Spanien und Portugal verbreitet, allerdings in Form einer Frau, die mit einem Drachen vermischt ist, weshalb man davon ausgeht, dass das volkstümliche Wesen mit Merkmalen der brasilianischen Fauna und Flora angepasst wurde, wie es auch bei den verschiedenen Reptilienarten des Landes der Fall ist.

Außerdem ist die Hexerei Teil indigener und afrikanischer Traditionen, die von den katholischen Europäern als Hexerei und Sünde angesehen werden, so dass die Dämonisierung von Cuca als böse Hexe auch eine Interpretation ist, die auf den Bräuchen dieser indigenen Völker beruht.

Zu den Fähigkeiten der volkstümlichen Figur gehört es, in die Köpfe der Menschen einzudringen, vergangene Traumata zu entdecken und sich durch die dunkelsten Geheimnisse Vorteile zu verschaffen. Außerdem ist sie in der Lage, bei Kindern und Babys beängstigende Albträume zu erzeugen.

Einer urbanen Legende zufolge ist Cuca eine alte Hexe, die tief im Wald versteckt lebt. Sie sieht furchterregend aus, hat einen Alligatorkopf und riesige Nägel und ist dafür verantwortlich, ungehorsame Kinder zu entführen. Die Erzählung besagt auch, dass Cuca nur alle 7 Jahre eine Nacht schläft und deshalb Kinder fängt, die nicht schlafen.

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Jeremy Cruz ist ein leidenschaftlicher Schriftsteller und begeisterter Reisender, der ein großes Interesse an Wettbewerben in Brasilien hat. Mit einem Hintergrund im Journalismus hat er ein scharfes Gespür dafür entwickelt, verborgene Schätze in Form einzigartiger Wettbewerbe im ganzen Land aufzudecken. Jeremys Blog „Wettbewerbe in Brasilien“ dient als Drehscheibe für alles, was mit verschiedenen Wettbewerben und Veranstaltungen in Brasilien zu tun hat.Angetrieben von seiner Liebe zu Brasilien und seiner lebendigen Kultur möchte Jeremy Licht auf die vielfältigen Wettbewerbe werfen, die von der breiten Öffentlichkeit oft unbemerkt bleiben. Von aufregenden Sportturnieren bis hin zu akademischen Herausforderungen deckt Jeremy alles ab und bietet seinen Lesern einen aufschlussreichen und umfassenden Einblick in die Welt der brasilianischen Wettbewerbe.Darüber hinaus motiviert Jeremys tiefe Wertschätzung für die positiven Auswirkungen, die Wettbewerbe auf die Gesellschaft haben können, die sozialen Vorteile zu erkunden, die sich aus diesen Veranstaltungen ergeben. Indem er die Geschichten von Einzelpersonen und Organisationen hervorhebt, die durch Wettbewerbe etwas bewirken, möchte Jeremy seine Leser dazu inspirieren, sich zu engagieren und zum Aufbau eines stärkeren und integrativeren Brasiliens beizutragen.Wenn er nicht gerade damit beschäftigt ist, nach dem nächsten Wettbewerb Ausschau zu halten oder spannende Blogbeiträge zu schreiben, taucht Jeremy in die brasilianische Kultur ein, erkundet die malerischen Landschaften des Landes und genießt die Aromen der brasilianischen Küche. Mit seiner lebendigen Persönlichkeit undMit seinem Engagement, die besten brasilianischen Wettbewerbe zu teilen, ist Jeremy Cruz eine zuverlässige Inspirations- und Informationsquelle für diejenigen, die den in Brasilien blühenden Wettbewerbsgeist entdecken möchten.