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Musik ist in unseren schönsten Erinnerungen präsent, aber auch in Momenten, in denen wir traurig sind. Sie kann unsere Stimmung verändern, uns an vergangene Momente erinnern oder als echtes Entspannungsmittel dienen. Die Wissenschaft ist seit Jahren daran interessiert, ihren Einfluss auf unser Gehirn zu erforschen, und eine kürzlich von Forschern der Universität Cambridge veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass sie uns dabei helfen kann, uns besser zu fühlen,wies darauf hin, dass die Musikpräferenz mit der Persönlichkeit zusammenhängen kann.
An der Umfrage, die sich über fünf Kontinente erstreckte und an der mehr als 350.000 Freiwillige teilnahmen, gaben Menschen aus mehr als 50 Ländern an, 23 verschiedene Musikrichtungen zu mögen, indem sie einen speziellen Fragebogen ausfüllten.
Was sagt Ihr Musikgeschmack über Ihre Persönlichkeit aus?
Bei der Studie wurden fünf wichtige Persönlichkeitsmerkmale berücksichtigt: Introvertiertheit, Neurotizismus, Verträglichkeit, Offenheit für neue Erfahrungen und Gewissenhaftigkeit im Handeln. Die erzielten Ergebnisse sind äußerst interessant. Nachstehend finden Sie die bevorzugten Stile und die beobachteten Merkmale:
- Blues, Jazz und Soulmusik: hohes Selbstwertgefühl, kreativ, freundlich und aufgeschlossen;
- Rap und Oper: kreativ und freundlich;
- Klassische Musik: Introvertierte, die aber andere Eigenschaften mit denjenigen teilen, die Rap und Oper mögen;
- Land: fleißig und kontaktfreudig;
- Reggae: kreativ, freundlich, kontaktfreudig und hohes Selbstwertgefühl, obwohl sie als etwas faul wahrgenommen werden können;
- Tanzmusik: kreativ und aufgeschlossen, aber nicht übermäßig freundlich;
- Rock und Heavy Metal: geringes Selbstwertgefühl, kreativ, nicht sehr fleißig, introvertiert und freundlich.
Für David M. Greenberg, den Autor der Studie, sind diese Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen und der von ihnen gehörten Musik unbestreitbar. Allerdings sind diese Daten nicht völlig entscheidend, denn mit zunehmendem Alter bleibt man häufig nicht auf ein einziges Musikgenre fixiert, sondern genießt mehr als eines.
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Ein weiterer Aspekt, der angeführt wird, betrifft den Musikgeschmack im Zusammenhang mit der empathisch-systematischen Theorie: Systematiker bevorzugen intensive Genres, während Empathen lieber "melancholische Lieder" hören.
Siehe auch: Was ist am Tag der Prüfung mitzubringen?Beide Gruppen bevorzugen Musik mit Tiefgang, wobei Systematiker die intellektuelle Komplexität und Empathen die emotionale Seite bevorzugen. Es sei daran erinnert, dass in der Psychologie Empathie die Fähigkeit ist, die emotionalen Zustände anderer zu erkennen und zu erleben.
Andererseits spielen Attributwerte eine wichtige Rolle, wenn wir über Musik je nach Tageszeit nachdenken, aber sie variieren, wenn wir den soziokulturellen Kontext mit einbeziehen. Das zeigt eine andere Studie aus dem Jahr 2019 unter der Leitung von Minsu Park, die ergab, dass Menschen tagsüber eher hektische Rhythmen und nachts eher entspannende Lieder hören.
Aber in Lateinamerika wird zum Beispiel am häufigsten fröhliche Musik gehört, ebenso wie in Asien. Es ist also klar, dass auch der soziokulturelle Kontext unsere Vorlieben beeinflussen kann.
Abschließend weisen die Forscher darauf hin, dass die Daten, die durch den Abgleich von Tests und musikalischen Vorlieben gewonnen wurden, auf statistischen Korrelationen und beobachteten Tendenzen beruhen. Diese Informationen sollten nicht als Ursache-Wirkungs-Beziehung interpretiert werden, d. h. das Hören bestimmter Musikstile wird nicht unbedingt unser Verhalten und unsere Persönlichkeit "verändern".